Der KZE fordert für Zuchthunde seit 2009 Jahren ein Schilddrüsen-Screening vor der Paarung. Je nach Ergebnis der Laborwerte können Hunde zeitweise oder ganz aus der Zucht ausgeschlossen werden. In einer Studie wurden die verfügbaren Daten rückblickend ausgewertet.
Zum besseren Verständnis vereinfacht dargestellt
Autoimmune Schilddrüsenunterfunktion (SDU)
Eine autoimmune Schilddrüsenunterfunktion (SDU) ist eine durch das Immunsystem hervorgerufene (immunvermittelte) Erkrankung. Im Laufe der Erkrankungen nimmt die Vitalität ab. Klassische Symptome einer späten SDU sind z. B. Haarverlust, Gewichtszunahme und Trägheit. Im frühen Stadium können verschiedene unspezifische Symptome auftreten. (Weiteres siehe z. B. Schilddrüsenunterfunktion (SDU) beim Hund)
Neben der autoimmunen SDU gibt es noch weitere Formen der SDU (z. B. ernährungsbedingte SDU), im Folgenden ist mit SDU jedoch ausschließlich die autoimmune SDU gemeint.
Mit einer SDU ist die langsame Zerstörung der Schilddrüse verbunden. Diese Zerstörung kann zwar durch die T-Zellen (Immunzellen) erklärt werden, dennoch geht man davon aus, dass auch Schilddrüsen-Antikörper eine wichtige Rolle spielen. Bei Hunden sind dies vorwiegend TAK (Thyreoglobulin-Antikörper) und deren Untergruppen, die Hormonantikörper (TH-AK: T4-AK, T3-AK). Antikörper gegen Schilddrüsenperoxidase TPO-AK) scheinen dagegen beim Hund im Gegensatz zum Menschen eine geringe Rolle im Krankheitsgeschehen zu spielen, sind jedoch auch bei Hunden mit SDU nachweisbar.
Die autoimmune SDU entwickelt sich über vier Stadien, in deren Verlauf die TAK abnehmen und die Symptome zunehmen. Die Zeitspanne der Entwicklung vom ersten bis zum letzten Stadium beträgt ca. 1 – 2 Jahre, ist jedoch individuell verschieden.
Man geht davon aus, dass einer autoimmunen SDU eine genetische Veranlagung zugrunde liegt. Das heißt, dass das Risiko, eine SDU zu entwickeln, vererbt wird. Ob sich dann im Laufe des Lebens tatsächlich eine SDU entwickelt, ist jedoch von zahlreichen weiteren Faktoren abhängig.
Die Prävalenz (Wahrscheinlichkeit) einer SDU in einer Hundepopulation wird unterschiedlich hoch angegeben und liegt bei rund 2 % bezogen auf alle Hunde (der jeweiligen Untersuchung).

Autoantikörper
Autoantikörper gegen Thyreoglobulin (TAK) können einen Hinweis auf eine sich entwickelnde SDU geben. Das Auftreten von TAK ist jedoch bei den einzelnen Rassen unterschiedlich, sowohl im allgemeinen Rassedurchschnitt als auch bei an SDU erkrankten Hunden. Das lässt auf unterschiedliche Krankheitsprozesse schließen. Bei einer rassetypisch erhöhten Prävalenz für TAK gehen Graham et al. davon aus, dass eine genetische Disposition für eine SDU vorliegt und TAK frühzeitig als Marker für eine SDU dienen können. Um eine Verbreitung der SDU in einer Rasse zu verhindern, empfehlen sie Züchtern daher die TAK-Bestimmung.
Rasse | Prävalenz TAK allgemeiner Rassendurchschnitt | Prävalenz TAK bei SDU |
---|---|---|
Englischer Setter | 31 % | 84 % |
Boxer | 19 % | 64 % |
Beagle | 18 % | 53 % |
Rhodesian Ridgeback | 17 % | 64 % |
Sibirischer Husky | 15 % | 62 % |
Sheltie | 14 % | 57 % |
Golden Retriever | 13 % | 69 % |
Samoyede | 43 % | |
Chow-Chow | 35 % | |
Wolfsspitz | 31 % | |
Dachshund | 3 % | 16 % |
Zwergspitz | 2 % | 21 % |
Die durchschnittliche Prävalenz für TAK in verschiedenen Rassen betrug in der Studie von Graham et al. (2007) 10 %. In der Untersuchung wurden 140.821 Blutproben untersucht, die für Schilddrüsenuntersuchungen eingereicht wurden. Die durchschnittliche Prävalenz für TAK bei einer SDU betrug 50 %.
Bei Rassen mit einer genetischen Disposition zu TAK oder SDU tritt eine SDU im Schnitt früher auf als bei anderen Rassen.
Bei Hunden, die jünger als 2 Jahre sind, treten TAK seltener auf (< 5 %), im Alter zwischen 2 und 6 Jahren beträgt die TAK-Prävalenz 9 – 11,5 %. Hunde, die älter als 6 Jahre sind, haben in der Regel keine TAK (mehr). Mehr als 50 % aller TAK-positiven Proben stammten in der Untersuchung von Graham von Hunden, die maximal 5 Jahre alt sind.
Das Vorliegen von TAK führt nicht dazu, dass eine klinische SDU entsteht, also alle 4 Phasen durchlaufen werden. In einer Untersuchung verschwanden bei 15 % der zuvor TAK positiven Hunde die Antikörper, bei 65 % blieben die TAK positiv oder die Hunde hatten hinsichtlich T4 oder TSH auffällige Laborwerte ohne klinische Symptome. Nur bei 20 % wurde eine klinische SDU festgestellt.
Erhöhte TAK-Werte (über dem Referenzbereich) können also auf eine aktuell vorhandene Erkrankung der Schilddrüse hindeuten, geben aber keinen Hinweis auf die Funktionsfähigkeit der Schilddrüse. Oder anders: Erhöhte TAK-Werte zeigen zwar an, dass aktuell die Schilddrüse attackiert wird. Dies muss aber (langfristig gesehen) nicht zu einer Funktionseinschränkung der Schilddrüse (SDU mit klinischen Symptomen) führen.
Daher werden bei Vorliegen von TAK Wiederholungsmessung (circa halbjährig) vorgeschlagen. Eine Substitution ist jedoch bei normalen SD-Werten nicht erforderlich.
Eurasier-Studie
Eurasier und Schilddrüsen-Screening
Eurasier sind eine relativ neue Rasse, die erst 1973 vom VDH und F.C.I. anerkannt wurde. Als ursprünglichen Rassen wurden Wolfsspitz, Chow-Chow und Samojede gekreuzt.
Bereits 2009 startete der größte Zuchtverband KCE (Kynologische Zuchtgemeinschaft Eurasier e.V.) aufgrund von Schilddrüsenerkrankungen in der Population ein Schilddrüsen-Überwachungsprogramm. Getestet werden (mindestens bei Zuchthunden) TT4, TSH und TAK. Für eine Zucht werden nur Hunde zugelassen, die keine verdächtigen SD-Werte haben. Abweichende Werte führen zu einem zeitweisen oder dauerhaften Zuchtausschluss.
Bei Zuchthunden finden die erste Testung im Alter von 12 – 16 Monaten statt und eine wiederholte Testung wird innerhalb von 3 Jahren und vor der Paarung empfohlen.
Dazu, wie stark sich eine genetische Veranlagung innerhalb einer Population ausbreiten kann, siehe Schilddrüsenunterfunktion: Ist der Berger des Pyrénées eine Risikorasse?

Schlipf et al. analysierten die Werte von 1.501 Hunden aus dem Zeitraum 2009 – 2017, von 324 Hunden standen Wiederholungsmessungen zur Verfügung. Bei der retroperspektiven Untersuchung wurden lediglich die angegebenen Labordaten ausgewertet, eine tierärztliche Untersuchung der Hunde fand nicht statt. Als hypothyreot wurden Ergebnisse mit T4 unter dem Referenzbereich und TSH über dem Referenzbereich eingestuft. Die Höhe des TAK-Titers stand nicht in allen Laborergebnissen zur Verfügung. Daher wurde in der Untersuchung nur zwischen TAK positiv und negativ unterschieden. Geringe TAK-Titer können jedoch auch z. B. durch Kreuzreaktionen auftreten. TAK unterhalb des Referenzbereiches sind daher nicht aussagefähig (s. Autoantikörper bei Hunden mit Schilddrüsenunterfunktion)
Die Hunde wurden entsprechend den Daten in 6 Gruppen eingeteilt. Die Sortierung erfolgt in nachfolgender Tabelle in Anlehnung an die 4 Phasen einer autoimmunen SDU.

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Erstmessungen
Der Median der Erstuntersuchung betrug 18 Monate (Spannbreite: 8 – 160 Monate).
Ergebnisse der ersten Testung
- 74,22 % hatten unauffällige Schilddrüsen-Werte (Gruppe 2, gesund);
- 3,86 % der Hunde waren hypothyreod (an SDU erkrankt, Gruppe 1), bezogen auf alle Hunde: 1,73 % mit positivem TAK und 2,13 % ohne TAK;
bezogen nur auf die SDU-kranken Hunde: 45 % mit TAK, 55 % ohne TAK, - 21,92 % hatten Abweichungen bei irgendwelchen Schilddrüsenwerten (Gruppen 3, 4, 5, 6)
- 7,86 % hatten positive TAK-Werte (Gruppen 1 a, 3, 4 und 6 (8 Hunde TAK-positiv)),
- 12,66 % wurden in die Gruppe NTI (5) eingestuft,
- 3,66 % in die Gruppe Unspezifisch (6).
Bei den 55 Hunden in der unspezifischen Gruppe hatten
- 19 Hunde einen TSH über dem Referenzbereich,
- 28 Hunde einen T4-Wert über dem Referenzbereich,
- 2 Hunde einen T4-Wert über dem Referenzbereich bei positivem TAK,
- 6 Hunde einen T4-Wert unter dem Referenzbereich und einen positiven TAK (TSH normal).
Die Prävalenz von 3,86 % für eine SDU ist vermutlich eher zu niedrig, da bei rund 25 % der Hunde mit SDU ein normaler TSH-Wert vorliegt. Rechnet man diese Hund dazu, würde sich (nach Angaben in der Studie) eine Prävalenz von 5,1 % ergeben *. Damit liegen die Eurasier über dem allgemeinen Durchschnitt und sind vergleichbar mit Rassen mit genetischer Disposition für eine SDU.
* Nimmt man ein Viertel der in Gruppe 5 (NTI) eingestuften Hunde und addiert diese zu den Hunden in Gruppe 1 ergibt sich eine Prävalenz von rd. 7 %. Der Wert von 5,1 % kann anhand der vorhandenen Daten nicht nachvollzogen werden.
Die Prävalenz ist gegebenenfalls jedoch noch höher. Durch vorhandene Antikörper kann der T4-Wert bei Messungen erhöht werden. Daher sind evtl. in den Gruppen Subklinisch und Unspezifisch auch Hunde mit de facto niedrigeren T4-Werten enthalten.
Für die Gruppen Subklinisch (3), Nur TAK (4) und Unspezifisch (6) besteht ein erhöhtes Risiko, langfristig eine SDU zu entwickeln. In diese Gruppen fallen 9,26 % der untersuchten Hunde (bzw. 5,72 % mit positivem TAK).
Folgende Gruppencharakteristiken wurden ermittelt:
Alter
TAK-positive SDU-kranke Hunde waren rd. 2 Jahre jünger als TAK-negative SDU-kranke Hunde. Sehr wahrscheinlich befinden sich die (älteren) TAK-negativen, SDU-kranken Hunde bereits im letzten Stadium der autoimmunen SDU.
Durch das Screening wurde eine SDU im Alter zwischen rd. 2 und 4 Jahren festgestellt. Das Screening ermöglicht somit eine frühzeitige Erkennung der SDU.
Geschlecht
Hündinnen waren deutlich überrepräsentiert in den Gruppen subklinische SDU (91 %) und SDU ohne TAK (72 %). Möglicherweise entwickelt sich bei Hündinnen eine SDU schneller, als bei Rüden.
Rüden waren hingegen in der Gruppe NTI mit 72 % überrepräsentiert. Möglicherweise haben Rüden ein größeres Risiko, bei einer NTI eine SDU zu entwickeln.
Vorhersagewerte TAK
Vorhersagewerte sind wichtige Informationen, um Diagnosekriterien auf ihre Bedeutung hin einordnen zu können. Man unterscheidet folgende Kriterien:
- Sensitivität: Anteil der richtig als krank eingestuften Individuen,
- Spezifität: Anteil der richtig als gesund eingestuften Individuen,
- PPW (PPV) Wahrscheinlichkeit, dass das Tier krank ist,
- NPW (NPV) Wahrscheinlichkeit, dass bei negativem Ergebnis das Tier gesund ist.
Alle Vorhersagewerte sollten möglichst hoch sein. Allerdings führt eine hohe Sensitivität häufig zu einer geringeren Spezifität, analog bei PPW und NPW.
Details siehe Zimmermann B: Dr. Jekyll & Mr. Hund.
Die Vorhersagewerte für TAK aus der Erstuntersuchung zeigen eine hohe Spezifität und einen hohen NPW. Das heißt (basierend auf der Studie):
Bei Eurasiern (im Altersspektrum der Erstuntersuchung der Studie) ohne TAK ist eine SDU eher unwahrscheinlich. Vorliegende TAKs sind (bei Eurasiern) geeignet, um eine beginnende SDU vorherzusagen, allerdings werden nur 45 % richtig als krank eingestuft.
Die Werte für Sensitivität und PPW würden sich erhöhen, wenn die folgenden Umstände berücksichtigt werden könnten:
- der TSH ist nur bedingt aussagefähig und lässt nur eine schlechte Abgrenzung gegenüber NTI zu,
- Autoantikörper können den TT4-Wert erhöhen.
Graham (2001) gibt für TAK auf Basis vorhergehender Studien eine Sensitivität von 86 % und mehr und eine Spezifität von 94 % und mehr an.
Wiederholungsmessungen
Daten von Wiederholungsmessung standen von wurde 324 Hunden zur Verfügung (21,6 % der Hunde). Hierbei wurden nur Hunde berücksichtigt (bzw. standen für die Auswertung zur Verfügung), die zuvor nicht als SDU krank eingestuft wurden.
Hinsichtlich des Alters betrug der Median dieser Unterpopulation bei der ersten Messung 19 Monate (Spanne 12 – 111 Monate) und bei der zweiten Messung 51 Monate (Spanne: 14 – 166 Monate). Im Median war die Spanne zwischen beiden Messungen 733 Tagen (rund 2 Jahre, Spanne: 12 – 3.019 Tage (rd. 100 Monate bzw. 8 Jahre)).
Bei den meisten Hunden fand nur eine Wiederholungsmessung statt (220 Hunde), bei 60 Hunden erfolgten 2 Wiederholungsmessungen, bei 38 Hunden 3, bei 5 Hunden 4 und bei einem Hund 5 Wiederholungsmessungen. Ausgewertet wurde jeweils das letzte verfügbare Messergebnis (hier auch als Zweituntersuchung bezeichnet).
Insgesamt wurde bei 8 % der Hunde bei Wiederholungsmessungen eine SDU festgestellt.
Bei rd. 3,5 % der zuvor als gesund eingestuften Hunden entwickelte sich eine SDU ohne TAK. Dies zeigt, dass sich eine SDU auch später noch entwickeln kann
Ergebnisse der zweiten Testung (bezogen auf alle 1.501 Hunde)
- 75,62 % hatten unauffällige Schilddrüsen-Werte (Gruppe 2);
- 9,46 % der Hunde waren hypothyreod (an SDU erkrankt, Gruppe 1), bezogen auf alle Hunde: 2,86 % mit positivem TAK und 2,73 % ohne TAK;
bezogen nur auf die SDU-kranken Hunde: 48,59 % mit TAK, 51,41 % ohne TAK, - 18,79 % hatten Abweichungen bei irgendwelchen Schilddrüsenwerten (Gruppen 3, 4, 5, 6)
- 9,66 % hatten positive TAK-Werte (Gruppen 1 a, 3, 4 und 6 (8 Hunde TAK-positiv)),
- 11,99 % wurden in die Gruppe NTI (5) eingestuft,
- 2,80 % in die Gruppe Unspezifisch (6),
- In den Gruppen 3, 4 und 6 fanden sich 9,26 %.
Die Aufteilung der einzelnen Gruppierungen von den ersten bis zu den letzten Messungen ist den unten stehenden Grafiken zu entnehmen.

Bei einem längeren Abstand zwischen Erst- und Letztuntersuchung sind evtl. weitere Hunde als hypothyreot einzustufen. Allerdings erfolgt die Entwicklung einer SDU (mit TAK) meist innerhalb von 1 – 2 Jahren. Da der Median der Zeitspanne rund 2 Jahre betrug, dürften die meisten Hunde die Entwicklung durchlaufen haben.
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Vorhersagewerte TAK
Die Vorhersagewerte für TAK auf Basis der Wiederholungsuntersuchungen zeigen ebenfalls eine hohe Spezifität und einen hohen NPW. Das heißt basierend auf der Studie: Bei Eurasieren (im Altersspektrum der Untersuchungen der Studie) ohne TAK ist eine SDU eher unwahrscheinlich. Sensitivität und PPW sind allerdings bei der Zweituntersuchung zu Lasten von Spezifität und NPW gestiegen. Die Sensitivität liegt bei rd. 65 %.
Fazit
Im Vergleich zur allgemeinen Hundepopulation lässt
- die Rate vom 3.9 % hypothreoter Hunde,
- der hohe Prozentsatz der Hunde mit irregulären SD-Werten sowie
- der hohe Anteil SD-kranker Hunde, die zuvor TAK positiv waren
gemäß der Studie darauf schließen, dass Eurasier zu den genetisch belasteten Rassen zählen.
Die Prävalenz von positiven TAK (Gruppe 1 a, 2, 3, 6) beträgt in der Erstuntersuchung rd. 8 % und in der Zweituntersuchung (über alle Hunde) rd. 19 %. Im Vergleich mit den Untersuchungen von Graham liegt die Prävalenz bei der Zweituntersuchung über dem Durchschnitt (10 %).
Bei disponierten Rassen können vorhandene TAK wahrscheinlich eine autoimmune SDU nicht nur frühzeitig auslösen, sondern auch anzeigen. Berücksichtigt man, dass das Selektionsprogramm seit über 10 Jahren existiert, lässt sich erahnen, wie lange es dauert, genetisch determinierte Krankheiten wieder aus einer Rasse herauszuselektionieren. Jeder Zuchtverband sollte sich dieser Verantwortung (nicht nur in Bezug auf SDU) bewusst sein (Danke an den KZE).
Interessant wäre eine Untersuchung, ob und wie stark die Prävalenz für TAK und SDU im Laufe des Zuchtprogramms abgenommen hat.
Die Untersuchung zeigt jedoch auch, dass ein Teil der Hunde mit nur positivem TAK bzw. mit positivem TAK und abweichenden SD-Werten, im Schnitt nach 2 Jahren dennoch als SD-gesund ohne TAK einzustufen sind (rund 14 bzw. 18 %). Vorliegende TAK müssen daher, selbst bei abweichenden SD-Werten, nicht zu einer SDU führen. Das Ergebnis deckt sich mit vorhergehenden Untersuchungen.
Literatur
Schlipf M et al.: Laboratory indicators of hypothyroidism and TgAA-positivity in the Eurasian dog breed. Plos one, 2023
Graham PA et al.: Lymphocytic thyroiditis. Vet Clin North Am Small Anim Pract.; 31(5):915–933, 2001
Graham PA et al.: Etiopathologic findings of canine hypothyroidism. Vet Clin Small Anim 37 (2007) 617–631, 2007
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